Werner Glawischnig

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Schneckntempo!

 

Zwa Schneck tramen vor sich hin,

de Ane vom Gemüsegoartn,

de Ondre is noch  nit gonz drin,

sie muaß a bissl woartn.

 

Es is lei a klans Loch im Zaun,

do passn zwa zugleich nit eine,

üban Zaun weard se sich nit drübatraun,

sie hot viel zu kuarze Beine.

 

Wos hast do Beine, do seind jo kane,

de kriachnd jo lei so dahin,

seind vielleicht lei winzig klane,

in ihr schleimign Bäuchlan drin.

 

Hiaz woarn se drin fost wia im Tram,

volla Kräutlan und Solot,

nit amol da klanste Bam,

do freßn se von Fruah bis Spot.

 

Gefräßig wia holt Schneck seind,

wearn se mitn Solot glei fertig weardn,

is jo weit und breit ka Feind,

sonst buttln sie sich blitzschnell in de Erdn.

 

Hiaz woarn se sott und stoark genua,

do sogt da greaßere von de zwa Schneckn,

moch ma hiaz a klane Tour,

suach da aus a scheane Streckn.

 

A schmoles Steigle hom se gnumen,

vom Karfiol hin zu de Blumen,

schau ma wer da Schnellare is,

dem Siega seind zwa Tagetis gwis.

 

Se rennen dos de Schleimspur brennt,

se keuchn, seind dos Rennen a nit gwend,

de Schneck hom, lei ans vagessn,

es sein doch ane Feind do gwesn.

 

De woarn lei hintan Zaun vasteckt

fünf Longholsentn die a jeda kennt,

hom de zwa Schneckn schnell entdeckt,

aus da Tram se seind zu longsom grennt.

Im Schnecknhimml steaht laut dem Bericht,

a Schneckntempo lohn sich nicht.

 

 

 

 

 

Amol möcht i noch aufe!

 

A olta Jaga sitzt auf an Banklan im Goartn,

a groaßa Nußbam gibt an Schottn her,

er will auf’n Sunenuntagong woartn,

daleid a de Hitz nimma mehr.

 

Sei Blick geaht in de Weitn,

schaut mit Wehmut zu de steiln Berg hin,

und tramt von de oltn Zeitn,

de Olmen und Gipfl geahnt ihn nit ausn Sinn.

 

Amol möchte i noch aufe in de Wond,

dort wo da silbane Stern so schean blüaht,

wischt sich a poar Zachalan ins Gwond,

druckt dächt woltan aufs Gmiat.

 

Er holt schon schwoch und recht olt,

seine Füaß mochn a neama mit,

weil ihn dos Geahn a recht schwar follt,

dos gspüarta beim Tramen a nit.

 

Amol möt i noch aufe und den Himml berüahrn,

war schean, es könnt mi ana aufedatrogn,

viel Zeit hob in neama hiaz zan valiearn,

bold wearn mi a de Tram neama plogn.

 

 

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